Herzlich willkommen in der Übungsgruppe ASP Stuttgart.

Wir treffen uns regelmäßig in Stuttgart und Umgebung um unsere Hunde weiter für den Einsatz vorzubereiten .Über meine Vorbildungen beim TCRH darf ich als Übungsleiter die grüne Einsatzprüfung abnehmen.
Bei Fragen darfst du dich gerne an mich wenden.

ASP Übungsleiter Stuttgart Diana

Wir waren im Einsatz!  




ASP- Kadaversuche

Chasy vom Weilerbachtal, ZB-Nr. 13-1091, und ihr zweibeiniger Sidekick - Diana Müller, Zb-Nr. bleibt geheim, gemeinsam aktiv, als eines der ersten geprüften und zugelassenen ASP-Kadaversuchengespanne in Baden-Württemberg.

Im Februar 2022 meldeten wir uns beim - Trainings Center Retten (und) Helfen (TCRH) - an, wurden zum Eignungstest geladen und anschließend zum Ausbildungslehrgang in Mosbach über mehrere Wochenenden zugelassen.
Mitte März 2022 war es soweit, der erste Wochenendkurs startete.
Was würde uns dort erwarten? Vieles!
An 3 Wochenenden lernten wir u.a. so einiges über die ASP, BOS-Funkkommunikation, Teambildung und Strategien zur effizienten Flächensuche in Theorie und Praxis.
Ziel der Flächensuche ist, verendetes Schwarzwild zuverlässig aufzufinden, damit dieses unschädlich beseitigt und der Fundort gereinigt/desinfiziert werden kann.

Hierzu ist es unabdingbar, dass die eingesetzten Hunde verendetes Schwarzwild in jedwedem Grade der Verwesung zuverlässig anzeigen, aber keinen direkten körperlichen Kontakt herstellen! Es gilt daher für jeden Hundeführer herauszufinden, welche Form der Fundanzeige für seinen Hund am Besten geeignet ist.

Anfang April legten wir unsere Basisprüfung ab und waren von da an ein geprüftes Team. Es folgten bis Mai weitere Prüfungen, um den Ausbildungsstand zu dokumentieren.
Jetzt hieß es diesen Stand erst mal zu festigen.
Doch dann wurde aus Übung und Prüfung schneller als gedacht, ein "scharfer" Einsatz!

Nach Ausbruch der ASP in einem Bioschweinemastbetrieb in Forchheim, Kreis Emmendingen, Südbaden, stellte das Landwirtschaftministerium BW den Seuchenfall fest und setzte die nötigen Maßnahmen (Sperrgebiete, Transport- und Handelverbote usw) in diesen Sperrgebieten in Kraft und ordnete die planmäßige (Schwarzwild-)Kadaversuche in diesen Gebieten an.

Aus Übung wurde Ernstfall!
An mehreren Tagen waren wir in und um Forchheim auf den uns täglich neu zugewiesenen Flächen, in vollem Ornat, im Einsatz.
Mittels Garmin wurde uns die abzusuchende Fläche kartiert zugeteilt und im Nachgang, über die Auswertung der GPS-Daten, überprüft, ob die zugewiesenen Flächen auch vollstandig abgesucht wurden.
Für jedes Team waren ca. 2-3 ha pro Suche abzuarbeiten, jedes Team hatte mindestens zwei, viele auch drei Suchen pro Tag zu leisten, abhängig von der Topographie des Geländes.
Suchenteams bestanden je aus einem Hundeführer mit Hund und einem Suchenassistent, welcher ggf den Fundort zu dokumentieren und die GPS-Daten abzupeichern und an die Einsatzleitung zu melden hatte. War der Hund erschöpft, wurde aus der Assistent zum Hundeführer (mit eigenem Hund) und der HF zum Assistenten. Der Vierläufer bekam seine Pause, der Zweiläufer schufftete weiter bei hochsommerlichen Temperaturen

Da Chasy leidenschaftlich appotiert, bot sich Bringseln als Fundanzeige an. Durch intensives Training entwickelte sich Chasy zu einem zuverlässigen Bringselverweiser!
Selbst in voller Suchenmontur, bestehend aus:
- Signalweste
- (Drückjagd-) Glocke
- Garmin-GPS Halsung
- Bringsel an der Halsung
und
- einer Schutzbrille, wenn durch Schilf, hohes Gras oder Dornenschläge gesucht werden muss, zeigt sie zuverlässig an!
Übrigens, einen SW-Kadaver haben wir nicht gefunden!
Unsere Einsatzüberprüfung haben wir im Juni 2023 erneut bestanden.

Grüße und WMH
Diana Müller mit Chasy